Sport
Der Medaillenschmied macht Schluss
Inline: Nationaltrainer Emil Schmohl aus Oberboihingen hat die erfolgreichste Ära der deutschen Alpin-Fahrer geprägt
Der Name Schmohl genießt in Inline-alpin-Kreisen einen exzellenten Ruf. Klar, Manuela Schmohl, die Rennläuferin vom SC Unterensingen, hat bereits fünf Weltmeistertitel gehamstert. Maßgeblichen Anteil an diesen Erfolgen hat ihr Vater Emil. Mit Unterbrechung war er elf Jahre Nationaltrainer, am Jahresende ist nun Schluss.

Der Inline-Sport fristet ein Nischendasein, großartig Geld verdienen, geschweige denn davon leben, kann man nicht. Idealismus ist gefordert, großer Idealismus. Wer den nicht aufbringt, der ist fehl am Platz im Sport mit den schnellen Rollen unter den Füßen. Emil Schmohl ist so ein Idealist. Natürlich auch seiner Tochter zuliebe hat der gelernte Metzger, der viele Jahre als Finanzberater tätig war, Entbehrungen in Kauf genommen und Opfer gebracht und quasi als Quereinsteiger die erfolgreichste Ära im deutschen Inline-alpin-Sport geprägt. Und er hat den SC Unterensingen zusammen mit anderen Vereinsfunktionären zu einer Top-Adresse in der Inline-Szene gemacht.