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Vorteile von Fliesen: Was Bauherren bei der Auswahl von Bodenbelägen beachten sollten

Wer sich einen neuen Bodenbelag anschafft, möchte sich für viele Jahre an ihm erfreuen. Bauherren und Sanierer sollten sich deshalb bei der Belagswahl nicht nur mit dem Aussehen der verschiedenen Bodenbeläge beschäftigen.

Im Winter frostbeständig, damit im Sommer die Terrasse in vollen Zügen genutzt werden kann: Fliesen sind der ideale Bodenbelag nicht nur für den Outdoorbereich. Foto: pm

. Wer mit Fliesen wohnt, schont nicht nur die Umwelt, sondern sorgt darüber hinaus auch für eine ausgesprochen gesunde Raumluft. Denn Keramik dünstet keine Schadstoffe aus und ist zeitlebens raumluftneutral. Darüber hinaus bietet die gebrannte, dicht geschlossene Oberfläche von Fliesen weder Mikroorganismen noch Hausstaubmilben eine Lebensgrundlage.

Heizkosten sparen

Fußbodenheizungen bieten einen hohen Wohn- und Wärmekomfort bei sehr guter Energieeffizienz. Durch die große Bodenoberfläche ist ein Betrieb mit niedrigen Vorlauftemperaturen möglich – was die Fußbodenheizung zum idealen Partner von Wärmepumpen macht. Da Fliesen und einige Natursteinsorten die Wärme außerordentlich schnell und ohne Verluste weiterleiten können, steigern sie die Effizienz des Systems zusätzlich. So schont der Hausbesitzer zum einen die Umwelt – und kann mit möglichst geringen Kosten heizen.

Fliesen sind ökologisch vorbildlich, langlebig und „renovierungssicher“

Bauherren können ökologische Verantwortung übernehmen – und möglichst ressourcenschonend hergestellte, langlebige Materialien einsetzen. Keramische Fliesen bestehen aus natürlichen Mineralien wie Ton, Kaolin, Quarz und Feldspat – Rohstoffen also, die in Deutschland gut verfügbar sind und umweltfreundlich abgebaut werden können. Um zu beurteilen, wie gut die Öko- und Klimabilanz von Baumaterialien wie Bodenbelägen wirklich ist, muss allerdings der Ressourcen- und Energieverbrauch während der Nutzungsphase betrachtet werden. Daraus geht die Fliese nach Naturstein als umweltfreundlichster Bodenbelag mit dem geringsten Treibhauspotenzial hervor. Denn über die angesetzte Lebensdauer von 50 Jahren müssen so gut wie alle anderen Bodenbeläge zum Teil mehrmals ausgetauscht oder aufwendig renoviert werden. Ein besonderes Umweltplus verzeichnen Fliesen aus heimischer Produktion: Sie entstehen besonders energieeffizient und unter strengsten Umweltschutz-Maßnahmen. Und sie gelangen „auf kurzem Weg“ direkt zum Haus.

Barrierefrei bauen mit Fliesen

Eine barrierefreie Raumgestaltung erfordert keine Kompromisse, sondern bietet die Möglichkeit, das Zuhause aufzuwerten: Großzügige Grundrisse sowie eine einheitliche Bodengestaltung sorgen für optische Weite und jede Menge Bewegungskomfort. Dabei eignen sich Feinsteinzeug-Bodenfliesen ideal für die durchgängige, schwellen- und stufenlose Gestaltung des Fußbodens – von der begehbaren Dusche über den Wohn- bis hin zum Außenbereich. Keramik bietet dabei maximale Stand- bzw. Trittsicherheit für Jung und Alt.

Stand- und Trittsicherheit für Jung und Alt mit rutschhemmenden Fliesen

Nicht nur im Bad oder auf der Terrasse, sondern auch im Eingangsbereich oder der Küche können Bodenflächen durch Nässe schnell gefährlich rutschig werden. Mit rutschhemmenden Fliesen sorgt man in all diesen Wohnbereichen für sichere Begehbarkeit. Um für verschiedene Wohnbereiche die passende Rutschhemmungsklasse auswählen zu können, sollte man nicht nach dem Motto „viel hilft viel“ verfahren. Denn je höher die Rutschhemmung einer Fliese ist, desto stärker profiliert ist die Fliesenoberfläche. Dadurch können Fliesen in hohen Trittsicherheitsklassen einen höheren Reinigungsaufwand mit sich bringen.

Frostsichere Outdoor-Fliesen für dauerhaft schöne Terrassen

Als frostbeständig deklarierte Fliesen deutscher Qualitätshersteller überstehen harte Winter, verspröden nicht und sind ausgesprochen reinigungsfreundlich. In Deutschland dürfen nur Fliesen als frostbeständig bezeichnet werden, die in einem DIN-Testverfahren in 100 Zyklen einen Frost-Tau-Wechsel zwischen +15 ºC und -15 ºC ohne Schäden überstehen. Über die Frostbeständigkeit des fertigen Belags entscheidet allerdings zusätzlich eine DIN-konforme Ausführung der Untergrundkonstruktion sowie die fachgerechte Verlegung.

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