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Fenster auf, Heizung aus

Seit Beginn des Jahres 2022 haben die steigenden Heizkosten so manchen die Hände über dem Kopf zusammenschlagen lassen. Wer die Wärme im Raum halten will und dafür aufs Lüften verzichtet oder nicht ausreichend heizt, erhöht allerdings die Schimmelgefahr. So lüftet man richtig.

Stoßlüften sorgt für einen raschen Luftaustausch, ohne das Zimmer zu stark auskühlen zu lassen. Foto: Pexels

Ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Heizen und Lüften ist notwendig, was mit ein paar einfachen Regeln leicht gelingt. Die wichtigste während der Heizperiode lautet: Stoßlüften anstatt Kipplüften. Zum Stoßlüften werden die Fenster für wenige Minuten komplett geöffnet.

In dieser Zeit sollte der Thermostat des Heizkörpers heruntergeregelt werden. Stoßlüften ermöglicht einen schnellen Luftaustausch, ohne dass die Wände zu stark auskühlen und anschließend wieder lang erwärmt werden müssen. Noch besser ist es, Fenster und Türen gleichzeitig zu öffnen und damit für Durchzug zu sorgen. Nach dem Lüften muss von der Heizung nur die frische Luft, nicht aber die Einrichtung oder Bauteile erwärmt werden.

Am besten ist es, drei bis vier Mal täglich nach diesem Prinzip zu lüften. Liegen die Temperaturen um den Gefrierpunkt, sind fünf Minuten ausreichend. Bei milderen Temperaturen dürfen es schon 10 bis 15 Minuten und während der Sommermonate 30 Minuten sein. Das hängt mit dem Temperaturunterschied zwischen Außen- und Raumluft zusammen. Nach dem Lüften sollte man nicht vergessen, die Türen wieder zu schließen, damit die Wärme in den beheizten Räumen verbleibt.

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