Wernau

Wernau zeigt Flagge für Tibet

WERNAU. Am 10. März jährt sich der tibetische Volksaufstand von 1959, den die chinesische Besatzungsmacht blutig niedergeschlagen hat. Seit 1996 setzen an diesem Tag deutschlandweit viele Städte ein Zeichen für die Menschenrechte, indem sie sich an der Kampagne „Flagge zeigen für Tibet“ der Tibet Initiative Deutschland beteiligen. Die Stadt Wernau unterstütze das Anliegen seit vielen Jahren, das diesmal unter dem Motto „Gemeinsam für die Zukunft Tibets“ stehe, erklärt Bürgermeister Armin Elbl. In Tibet, das 1950 von chinesischen Truppen besetzt wurde, sei den Menschen das Recht auf Selbstbestimmung seit mehr als 70 Jahren verwehrt. „Ihr gewaltfreier Widerstand hat unser aller Aufmerksamkeit und Solidarität verdient“, urteilt Elbl.

„In Tibet ist die tibetische Flagge verboten, Folter und Indoktrinierung sind Alltag. Die Verbrechen der chinesischen Regierung dürfen wir niemals vergessen, deshalb zeigen wir am 10. März Flagge für Tibet“, sagt auch Tenzyn Zöchbauer, Geschäftsführerin der Tibet Initiative Deutschland. Dieses Jahr findet die Kampagne vor dem Hintergrund der russischen Invasion der Ukraine statt. Der Überfall Russlands auf die Ukraine unterstreicht die Notwendigkeit, auch die Politik gegenüber der zweiten autoritären Großmacht – gegenüber China – grundlegend zu überdenken. Die Tibet Initiative fordert von Demokratien weltweit Aufmerksamkeit für die Situation von Verfolgten in Tibet, Ostturkestan (Xinjiang) und China. Das Hissen der tibetischen Flagge ist ein Symbol für gewaltlosen Widerstand, Gerechtigkeit und Freiheit weltweit. Weitere Informationen unter www.tibet-flagge.de. sys

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