Perspektivisch gesehen

KIRCHHEIM. Am Samstag, 17. Dezember, findet von 14 bis 16 Uhr im Rahmen des Begleitprogramms zur Kunstinstallation von Felice Varini gemeinsam mit Professor Florian van het Hekke (Kurator des Stadtprojekts und Mitglied des Kunstbeirates) die Veranstaltung „Architektonisches Freihandzeichnen“ statt. Im Rahmen der Veranstaltung sollen Zeicheninteressierte üben, wie sie die Größenverhältnisse des Raumes und architektonische Zusammenhänge erkennen, abstrahieren und aussagekräftig darstellen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Treffpunkt ist vor der Städtischen Galerie im Kornhaus (Max-Eyth-Straße 19) in Kirchheim. Interessierte können sich bei Susanne Jakob per E-Mail kontaktsuja@staedtischegaleriekirchheim.com anmelden.

Zusätzlich gibt es ein Begleitprogramm für Schulklassen: Das Kunstprojekt von Felice Varini eignet sich darüber hinaus besonders für den Besuch mit einer Schulklasse. Die frei im Stadtraum rund um die Uhr zugängliche künstlerische Arbeit ist direkt auf die Fassaden der Häuser in der Innenstadt aufgebracht und ist in ihrem Erlebniswert für alle Klassen- und Altersstufen geeignet. Die künstlerische Installation regt zusätzlich dazu an, sich mit den Themen des Stadtraums, mit Perspektive und optischer Illusion auseinanderzusetzen. Der Kunstbeirat der Städtischen Galerie hat auf seiner Webseite Material für den Kunstunterricht (mit Projektbeschreibung und Aufgabenstellung) zum Download bereitgestellt: www.staedtischegaleriekirchheim.com/category/felice-varini/

Bis zum 15. Januar werden Besucherinnen und Besucher der unteren Max-Eyth-Straße von einer raumgreifenden, installativen Malerei des in Paris lebenden Künstlers Felice Varini begrüßt. Der Kunstbeirat der Städtischen Galerie im Kornhaus hat mit Varini einen international anerkannten Künstler nach Kirchheim eingeladen, der in über 50 Einzelausstellungen in Europa, den USA, Asien und Australien sowie in zahlreichen Kollektivausstellungen zu sehen war.

Für die Stadt Kirchheim realisierte Felice Varini eine ortsbezogene Malerei mit dem Titel „Douze points pour six droites/Zwölf Punkte für sechs Geraden“. Den Ausgang bilden zwölf Punkte im Stadtraum, von denen reflektierende Metallbänder aus Aluminium in unterschiedlicher Breite diagonal über Hauswände, Giebel und Dächer gezogen werden, um sich optisch zu einem strahlenartigen Gebilde zu vereinen. Die Anordnung der Farbbänder erfolgt nach einem ausgeklügelten perspektivischen Prinzip, das Varini über viele Jahre für seine raumbezogenen Arbeiten entwickelt hat. pm

Weitere Informationen gibt es unter www.staedtische-galerie-kirchheim-teck.de.