SWE senken Gaspreise

ESSLINGEN. Für Gaskunden gibt es gleich mehrere Entlastungen: Zum einen senken die Stadtwerke Esslingen zum 1. April die Preise der Grundversorgung für Erdgas sowie bei den Sondertarifen für Erdgas. Die Preise in der Ersatzversorgung für Erdgas wurden bereits zum 1. März gesenkt. „Die Preissenkung ist möglich, weil die Einkaufspreise im Großhandel gesunken sind und durch vorausschauenden Gaseinkauf. Die milden Temperaturen und die Spar-Bemühungen der Verbraucher haben dazu beigetragen, dass weniger Gas verbraucht wurde. Die Speicher sind aktuell gut gefüllt“, so SWE-Geschäftsführer Jörg Zou.

Der Arbeitspreis in der Grundversorgung Erdgas wird zum 1. April um 4,55 Cent brutto (4,25 Cent netto) günstiger. Der Grundpreis bleibt gleich. Das Gleiche gilt für die Sondertarife, die aktuell keine Preisgarantie haben. Zusätzlich wirkt rückwirkend zum 1. Januar die Gaspreisbremse. Konkret heißt das: Der Gaspreis für Verbraucher und weitere privilegierte Letztverbraucher ist bei zwölf Cent/kWh gedeckelt (Brutto-Arbeitspreis). Diese Preisobergrenze gilt für ein Kontingent von 80 Prozent der Jahresverbrauchsprognose. Für jede weitere verbrauchte Kilowattstunde ist der Arbeitspreis des vertraglich vereinbarten Tarifs zu bezahlen.

Die Kunden der Stadtwerke Esslingen erhalten in diesen Tagen ein Schreiben, in dem die Preisänderung und die Gaspreisbremse erklärt sind. Die monatlichen Abschläge der Kunden werden entsprechend angepasst. „Für unsere Kunden wird es dadurch deutlich günstiger“, so Zou. Schon für Dezember wurden die Kunden im Rahmen des ersten Entlastungspakets der Bundesregierung über die Soforthilfe unterstützt, nun folgt mit der Preisbremse eine weitere Entlastung. In den letzten Wochen wurde bei den Stadtwerken intensiv daran gearbeitet, die komplexen Gesetzespakete umzusetzen. Zusätzlich konnten nun auch die Tarife zum 1. April gesenkt werden.

Des Weiteren bieten die SWE nun erstmals seit dem Beginn der Energiemarktverwerfungen wieder den Abschluss eines Sondertarifs für die Erdgaslieferung.

Bei allen guten Nachrichten gilt es jedoch zu bedenken: „Die Preise sind nach wie vor auf hohem Niveau, die Krise ist noch nicht vorüber“, so SWE-Geschäftsführer Zou. „Deshalb ist es umso wichtiger, dass alle weiterhin Energie sparen.“ Vor allem im Hinblick auf den kommenden Winter sei es nach wie vor nötig, sparsam mit Energie umzugehen. pm