ESSLINGEN. Am 1. September 1939, vor 84 Jahren, begann mit dem Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Polen der Zweite Weltkrieg. Aus diesem Anlass laden das Friedensbündnis Esslingen und der DGB-Kreisverband Esslingen-Göppingen zum Antikriegstag am Freitag, 1. September, 17 Uhr, an die Nikolauskapelle, Innere Brücke, in Esslingen ein.
Das Motto heißt: „Klimagerechtigkeit braucht Frieden, Abrüstung, Verhandlungen und Investitionen in Ökologie und Soziales“. Es spricht Jaqueline Andres von der Informationsstelle Militarisierung (IMI) in Tübingen. Die Moderation übernimmt Klaus Pfisterer. Für die musikalische Begleitung sorgt Wolfgang Fuhr mit seinem Saxophon. Mit einer Aktion gegen den Atomkrieg und einer Kranzniederlegung wird der Antikriegstag beschlossen.
Frieden und Klimagerechtigkeit bedingen sich gegenseitig, teilen die Veranstalter in ihrer Presseerklärung mit. Das Militär sei der größte institutionelle Verursacher von Treibhausgasemissionen. Die konstante Kriegseinübung, die weltweite Militärlogistik, die Rüstungsindustrie sowie die laufenden Kriege verschlängen Unmengen an fossilen Energieträgern und schadeten der Umwelt immens. Gleichzeitig investierten die Staaten global etwa dreißigmal mehr in ihre Militärapparate als in dringend gebrauchte Klimaschutzmaßnahmen. Zusätzlich zu den Schrecken eines konventionellen Krieges drohe auch die Gefahr eines scheinbar führbaren Atomkriegs mit unabsehbaren Folgen für die Menschen und die Umwelt.
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