Landkreis Esslingen
Bandenkrieg in der Region Stuttgart: Opfer mit Maschinenpistole getötet?
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat gegen einen 17-Jährigen Anklage wegen Mordes erhoben.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat gegen einen 17-jährigen Syrer Anklage unter anderem wegen des Verdachts des Mordes erhoben. Außerdem wegen Führens einer vollautomatischen Schusswaffe. Das geht aus einer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft hervor. Dem Angeschuldigten wird vorgeworfen, am Abend des 2. Oktober 2024 mit einer Maschinenpistole in einer Gaststätte in der Göppinger Innenstadt 15 Schüsse auf drei Männer im Alter von 20, 24 und 29 Jahren, die um einen Bartisch herumsaßen, abgegeben zu haben. Hierbei wurde der 29-Jährige, der mit dem Rücken zum Angeschuldigten saß, tödlich in den Hinterkopf getroffen. Der 20-Jährige wurde in beide Arme und die Brust getroffen. Den 24-Jährigen trafen Kugeln in Arme und Oberbauch. Beim 24-Jährigen bestand aufgrund der Verletzungen akute Lebensgefahr. Der Angeschuldigte soll einer der beiden rivalisierenden, multiethnischen Gruppierungen aus dem Großraum Stuttgart („Gruppierung Esslingen“) nahestehen und beabsichtigt haben, Mitglieder der anderen Gruppierung („Gruppierung Zuffenhausen“), deren Anwesenheit er in der Gaststätte erwartet haben soll, zu töten. Bei den drei Geschädigten soll es sich jedoch um Zufallsopfer handeln, die keiner der Gruppierungen nahegestanden haben sollen. Der Angeschuldigte befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft.
NTZ+ Landkreis Esslingen | 16.05.2025 - 05:00
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