Landkreis Reutlingen

Pedelec-Fahrer bei Absturz am Albtrauf bei Lichtenstein schwer verletzt

LICHTENSTEIN. Glück im Unglück hat ein 69-jähriger Pedelec-Fahrer trotz zahlreicher schwerer Verletzungen gehabt, nachdem er am Samstagnachmittag mit seinem Zweirad von der Straße abgekommen und auf abschüssigem Gelände mehrere Meter tief in eine Schlucht gestürzt ist.

Der 69 Jahre alte Mann befuhr mit seinem elektrisch unterstützten Mountainbike gegen 13 Uhr die L 230 im Bereich des Albtraufs am Schloss Lichtenstein und stürzte hierbei in der Nähe des sogenannten Ohafelsens aus bislang unbekannter Ursache. In der Folge geriet er in dem abschüssigen Gelände ins Rutschen und stürzte schließlich etwa 15 Meter tief in eine Schlucht. Hierbei erlitt der 69-Jährige schwere-, jedoch nicht lebensgefährliche Verletzungen.

Aufgrund des Sturzes und seiner Verletzungen war es ihm nicht mehr möglich, auf sein Mobiltelefon zuzugreifen und Hilfe zu rufen. Zwei zufällig in der Nähe befindliche Wanderer konnten im weiteren Verlauf jedoch die Hilferufe des verletzten 69-Jährigen aus der Schlucht wahrnehmen und setzten die Rettungskette in Gang. Der verletzte 69-Jährige wurde noch an der Absturzstelle durch den verständigten Rettungsdienst und die Bergwacht erstversorgt, wobei die Rettungsmaßnahmen durch später einsetzenden Starkregen erschwert wurden.

Da der Einsatz eines Rettungshubschraubers nicht möglich war, musste der Verletzte von der Bergwacht aufwändig durch teils unwegsames Gelände gerettet werden. Er wurde im Anschluss durch den Rettungsdienst in eine nahegelegene Klinik gebracht, wo er stationär aufgenommen werden musste. Das leicht beschädigte Pedelec des Verletzten konnte im Anschluss geborgen und im weiteren Verlauf an Angehörige des 69-Jährigen übergeben werden. Der Sachschaden wird auf etwa 100 Euro geschätzt.

Letztendlich hätte sich der Schwerverletzte ohne die Hilfe der Wanderer und der Einsatzkräfte nicht selbst aus seiner misslichen Lage befreien können. Die Freiwillige Feuerwehr Lichtenstein war mit drei Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften vor Ort. Seitens des Rettungsdienstes wurden drei Fahrzeugen und sechs Einsatzkräfte sowie seitens der Bergwacht drei Fahrzeuge und elf Einsatzkräfte eingesetzt.

Zur Startseite