Der heute 79-jährige Karl Schlecht gründete das Unternehmen Putzmeister 1958 als KS Maschinenbau. Aus seiner Diplomarbeit heraus hatte er die erste Mörtelmaschine entwickelt. 1961 wurde die Firma zur Putzmeister Werk Maschinenfabrik. Mit seinen Betonpumpen für Transportbeton ist das Unternehmen weltweit erfolgreich. Mit 65 Jahren hatte sich Schlecht aus der operativen Geschäftsführung zurückgezogen, in dem Jahr (1998) brachte er auch das Vermögen des Unternehmens in zwei Stiftungen ein. Die Karl Schlecht Familienstiftung hielt bis zum Verkauf ein Prozent der Firmenanteile, hatte aber 90 Prozent der Stimmrechte. Karl Schlecht ist alleiniger Vorstand der Familienstiftung. Ihr Zweck ist laut Satzung die Unterstützung des Stifters, seiner Frau, der Kinder und der weiteren Nachkommen. Die gemeinnützige Stiftung, die 99 Prozent der Firmenanteile hielt, finanziert unter anderem zwei Uni-Lehrstühle für Windenergie und Entrepreneurship und beteiligt sich seit 2004 finanziell an der Weltethos-Stiftung von Hans Küng. Der Erlös durch den Verkauf an Sany soll voll in die beiden Stiftungen fließen. Im Alter von 75 hatte sich Karl Schlecht auch aus dem Aufsichtsrat von Putzmeister zurückgezogen. rik
Der Unternehmer Frank-M. Wohlhaupter über die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Maschinenbau
„Blue Competence“ ist die Nachhaltigkeitsinitiative des Verbands der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA). Die Teilnehmer verfolgen gemeinsame Ziele wie…