Betriebe sehen Preise und Lieferketten aber als Konjunkturbremse.
„Wir bewegen uns auf einen Kipppunkt in der Konjunktur im Handwerk zu“, sagt Peter Friedrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Region Stuttgart. In einer Umfrage der Kammer meldeten die Handwerksbetriebe in der Region Stuttgart für das vergangene Quartal zwar eine positive Geschäftsentwicklung. Doch bremsten massive Preissteigerungen, Lieferprobleme und der Krieg zwischen Russland und der Ukraine zunehmend die Konjunktur aus.
Demnach meldeten fast zwei Drittel der Befragten für den Frühsommer eine gute Geschäftslage. Mit Blick auf die Geschäftsentwicklung in den nächsten drei Monaten seien die Handwerksbetriebe aus der Region Stuttgart allerdings eher pessimistisch. Knapp ein Fünftel der befragten Unternehmer erwarte weniger gute Ergebnisse. „Ein aussagekräftiger Indikator ist die Anzahl der Bauanträge. Die gehen aufgrund stark gestiegener Baupreise und steigender Zinsen zurück“, so Friedrich: „Damit droht dem Herzstück der stabilen Handwerkskonjunktur der letzten Jahre – nämlich dem Bau- und Ausbausektor – ein Einbruch.“
Wirtschaft regional: Nach dem Eigentümerwechsel von GEA zur Nord Holding setzen die neuen Chefs des Verdichter-Herstellers auf Wärmepumpen als weiteres Geschäftsfeld sowie den Ausbau des Vertriebs. Faktoren wie globale Erwärmung und Energiewende spielen dabei in die…