Wirtschaft
Für Reich wird Investor gesucht
Betrieb bei dem insolventen Hersteller von Verbindunsgtechnik läuft vorerst weiter
Wie geht es weiter bei der Firma Karl M. Reich, das ist die bange Frage, die sich dort momentan die Mitarbeiter stellen. Vergangenen Donnerstag hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet. Der Betrieb läuft momentan weiter. Der vorläufige Insolvenzverwalter Martin Mucha sucht nun mit Hochdruck nach einem Investor.
NÜRTINGEN. Erste Interessenten hätten sich bereits gemeldet, so Mucha im Gespräch mit unserer Zeitung: „So etwas spricht sich ja schnell herum in der Branche.“ Namen will er zum jetzigen Zeitpunkt freilich nicht nennen.
Ein Investor sei notwendig, so Mucha: „Das Unternehmen kann aus sich selbst heraus nicht saniert werden. Dazu fehlen die finanziellen Mittel.“ Ob eine Sanierung auch mit einem Stellenabbau verbunden sein wird, dazu wolle er sich nicht äußern. Er schließe dies aber nicht aus. Momentan sind 44 Leute bei dem Hersteller von Verbindungstechnik beschäftigt.
Die Ursache für die Zahlungsunfähigkeit sei, dass das Geschäft seit 2008 nachhaltig eingebrochen sei und man dies nicht habe kompensieren können. „Die Mannschaft konnte nicht ausgelastet werden“, so Martin Mucha. Es hätte einen Personalabbau geben müssen, doch auch dafür habe das Geld gefehlt. Eine Transfergesellschaft, in die 15 Mitarbeiter hätten wechseln sollen, war bereits verhandelt.