Wirtschaft
Es herrscht Maurer-Knappheit
Die Bau-Innung im Kreis hat massive Nachwuchssorgen
In der Baubranche wird derzeit heftig um Nachwuchs geworben. Man brauche dringend motivierte Auszubildende, lautet das Credo bei der Bau-Innung Esslingen-Nürtingen. Gerade die kleinen und mittelständischen Betriebe seien auf qualifizierte Allround-Fachkräfte angewiesen, erklärte Geschäftsführerin Ulrike Mack-Landhäußer bei einer Pressekonferenz: Sonst können wir im scharfen Wettbewerb nicht bestehen.
Gerade mal elf Maurer und ein Betonbauer haben in diesem Jahr im Einzugsgebiet der Innung ihre dreijährige Ausbildung absolviert.
Das ebenfalls dreijährige Berufskollegium haben lediglich vier Maurer und drei Betonbauer abgeschlossen. Wir hätten einige mehr ausgebildet, wenn es passende Bewerber gegeben hätte, sagt Vorstandsmitglied Werner Spieth mit großem Bedauern.
Doch im Wettbewerb um gute Hauptschulabgänger ziehe das Baugewerbe nun mal leider oft den Kürzeren. Von früher her rühre ein gewisses Negativ-Image der Branche, weiß (nicht nur) Lehrlingswart Norbert Renke.
nPräsenz an der Schule ist Chefsache
Doch längst habe auf dem Bau modernste Technik Einzug gehalten. Statt Steineschleppen und Knochenarbeit bei Wind und Wetter sei heute Köpfchen gefragt, heißt es in einer Broschüre über die Bau-Berufsbilder.