Interview mit Dekan Paul Magino über Veränderungen im Priesteramt und den interreligiösen Dialog zwischen Christen und Muslimen
Am 27. Januar ist Paul Magino, Leiter des Dekanats Esslingen-Nürtingen und Pfarrer in Wendlingen, zum Sprecher des zehnten Priesterrats in der Diözese Rottenburg-Stuttgart gewählt worden (wie berichtet). Unsere Zeitung sprach mit ihm über dieses Amt, über die Veränderungen in der Kirche und über das Verhältnis von Christen und Muslimen.
Herr Magino, welche Aufgaben hat der Priesterrat?
Der Priesterrat berät den Bischof in pastoralen Fragen, also in Fragen: wie ist das Leben in der Diözese zu gestalten? Er ist die Personalvertretung der Priester in der Diözese. Und er hat bestimmte Mitwirkungsrechte zum Beispiel bei der Besetzung von Pfarrerstellen oder bei der Umwidmung von Kirchen und Kapellen. Der Priesterrat ist ein gewähltes Gremium aus dem Kreis der Priester in der Diözese. Der Vorsitzende ist der Bischof. Und aus dem Kreis der stimmberechtigen Mitglieder wird ein Sprecher gewählt. Das bin ich seit der konstituierenden Sitzung. Als Sprecher repräsentiere ich die Priester der Diözese auch gegenüber dem Bischof und dem Diözesanrat.
Können Sie Ihre Arbeit anhand von Beispielen erläutern?