Vielfältige Namensvorschläge für die steinerne Schnecke am Kinderhaus Regenbogen
Die steinernen Figuren der Gruppe „Hakle bunt“ sind in der Region längst bekannt. Die Mitglieder des „Vereins gegen unterdrückte Lebensfreude“ lassen sich selten zweimal bitten, wenn es gilt, öffentliche Plätze originell zu gestalten. Jüngstes Beispiel dafür ist der Eingangsbereich des Köngener Kinderhauses Regenbogen. Hier wurde gestern Mittag eine steinerne Schnecke von Kindern enthüllt. Mit Scheren ausgerüstet hatten die Buben und Mädchen ganz schön zu tun, um die vielen bunten Bänder, mit denen das jüngste Werk von „Hakle bunt“ eingehüllt war, freizulegen. Sabine Jocher, Leiterin des Kinderhauses, hatte den Verein mit diesem Wunsch konfrontiert und war dort auf offene Türen gestoßen. Friederike Nordmann vom Verein „Hakle bunt“, die an der Schnecke mitgearbeitet hat, war gestern bei der Enthüllung mit dabei. Vom Verein war dann auch der erste Namensvorschlag gekommen: „Gina Lolloglibberina“ („die kriecht schneller als ihr Schatten“). Bürgermeister Hans Weil, der mit einem Schneckengedicht überraschte, verkniff sich seinen Namensvorschlag, derweil Pfarrer Justus Thibaut damit nicht hinterm Berg blieb. Der schlug analog der bekannten Bilderbuchgeschichte „Tranquilla Trampeltreu“ vor. Wie die Schnecke dann tatsächlich genannt werden wird, das entscheiden letztlich die Kinder selbst. In jedem Fall ist das steinerne Tier Symbol für die im Kinderhaus praktizierte Montessori-Pädagogik. Gearbeitet wird hier mit den Jungen und Mädchen unter der Prämisse „Hilf mir, es selbst zu tun, und gib mir Zeit dazu“. sel