Auch Hochbetagte in der ambulanten Pflege müssen sich selbst um einen der raren Corona-Impftermine bemühen
Viele Menschen werden zu Hause gepflegt – von der Politik ist dies durchaus gewollt. Doch wie sollen diese Menschen nun einen Impftermin vereinbaren und dann auch zu ihrem Termin kommen? Foto: NZ-Archiv
WENDLINGEN. Seit Jahresbeginn erhält das Team der Wendlinger Sozialstation viele Anrufe von Menschen, die sich in Sachen Corona-Impfung Aufklärung erhoffen: „Das sind unsere Patienten und das sind Angehörige von unseren Patienten. Aber das sind auch viele Menschen, die nicht zu unseren Kunden zählen, die von uns Informationen möchten, weil sie darauf vertrauen: ‚Die Mitarbeiter der Sozialstation wissen Bescheid‘“, erzählt Pflegedienstleiterin Claudia Haußmann-Schaaf. Obwohl sie und ihr Team sich ins Thema eingearbeitet haben und ihr Wissen laufend auf den neuesten Stand bringen, können sie dennoch derzeit Menschen, die einen Impftermin möchten, keine befriedigende Auskunft geben: „Bis vor Kurzem haben wir auf die Eröffnung der Kreisimpfzentren verwiesen, weil wir gehofft haben, dass die Situation dann bestimmt besser wird und mehr Menschen geimpft werden können. Mittlerweile weiß man, dass es auch dort nur ganz wenige Impftermine gibt, weil es einfach im Moment noch zu wenig Impfstoff gibt. Viele Anrufer sind richtig frustriert.“