Gemeinderat schließt sich der Stellungnahme der Stadt zum Luftreinhalteplan einstimmig an – Tempo 30 auf der L 1200
Die Stadt Wendlingen erhebt Einwände gegen den Entwurf des Luftreinhalteplans durch das Regierungspräsidium (RP). In ihrer Stellungnahme begrüßt die Stadt zwar ausdrücklich die Einrichtung einer Umweltzone, plädiert aber dafür, die Frist für eine schrittweise Einführung bis 2015 zu verlängern.
Die Stuttgarter Straße ist vor allem zu den Stoßzeiten stark befahren, womit auch die Feinstaubbelastung ansteigt. gki
WENDLINGEN. Die Einrichtung einer Umweltzone geht auf die ganzjährige Feinstaubmessung auf der L 1200 (Stuttgarter Straße) im Jahr 2010 im Bereich der Germania-Kreuzung zurück (wir berichteten). Damals war eine Überschreitung der zulässigen Grenzwerte von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft an 41 Tagen des Jahres gemessen worden. Nach einer europaweiten Regelung dürfen jedoch die Werte lediglich an bis zu 35 Tagen überschritten werden. Die Daten waren im März 2011 von der Stadt Wendlingen an das Regierungspräsidium in Stuttgart übermittelt worden. Auf erste Besprechungen im Juli 2011 und im Februar dieses Jahres zwischen Stadt und RP folgte im April ein Schreiben, in dem das Regierungspräsidium erstmals mitgeteilt hatte, dass im Rahmen des Luftreinhalteplans eine Umweltzone zum 1. Januar 2013 eingerichtet werden soll, in der nur noch das Fahren mit grüner Plakette erlaubt sei.