Wendlingen
Trotz soliden Haushalts sollte Gemeinde Maß halten
Oberboihinger Gemeinderat verabschiedete Haushaltsplan 2017 – Hohe Personalkosten in der Kinderbetreuung
Ein solider Finanzplan liegt dem Haushaltsplan 2017 der Gemeinde Oberboihingen zugrunde. Dies konstatierte Kämmerin Gudrun Rieger bei der Verabschiedung des Haushaltsplans in der Sitzung des Gemeinderats am Mittwochabend. Gleichzeitig wies sie auf die Finanzsituation der Gemeinde hin, die bis zur Umstellung auf das Neue Kommunale Haushaltsrecht in 2019 konsolidiert sein sollte.
Info
Haushalt in Zahlen
Gesamtvolumen: 16,2 Millionen Euro
Verwaltungshaushalt: 12,4 Millionen Euro Vermögenshaushalt: 3,8 Millionen Euro
Realsteuerhebesätze:
Grundsteuer A: 360 v. H.
Grundsteuer B: 360. v. H.
Gewerbesteuer: 380 v. H.
Zuführungsrate zum Vermögenshaushalt: 1,1 Millionen Euro
Gewerbesteuer: 2 Millionen Euro
Grundsteuer: 720 000 Euro
Finanzzuweisungen: 6 Millionen Euro
Einkommensteuer: 3,4 Millionen Euro
Schlüsselzuweisungen: 2,1 Millionen Euro
Rücklagen: 3 Millionen Euro
Schuldenstand: 3,3 Millionen Euro
Verbindlichkeiten Betrieb Wasserversorgung: 600 000 Euro
Pro-Kopf-Gesamtverschuldung: 714 Euro
OBERBOIHINGEN. Dabei merkte sie vor allem die hohen Personalausgaben und die laufenden Ausgaben im Verwaltungshaushalt an. „Hier müssen wir künftig mehr Maß halten“, betonte sie vor dem Gremium und den Sitzungsbesuchern. In den letzten Jahren haben sich nicht nur bei der Gemeinde Oberboihingen, sondern in allen Kommunen die Ausgaben durch den gestiegenen Personalbedarf in der Kinderbetreuung erhöht, Stichwort Betreuung unter Dreijährige. Allein im Kindergartenbereich rechnet die Gemeinde in diesem Jahr deshalb mit zwei Millionen Euro Personalkosten. Hinzu kommen weitere 245 000 Euro für die ergänzende Betreuung an den Schulen. Zusammengenommen sind das mehr als die Hälfte aller in der Gemeinde anfallenden Personalkosten bei insgesamt 3,9 Millionen Euro.