Wendlingen
Studie zur Aktivierung alter Bahnstrecken
(lra) Die Reaktivierung ehemaliger Nebenbahnen soll den ÖPNV für den Ausbau umweltgerechter Mobilitätsformen neu befeuern. So wollen es Bund und Land, die umfangreiche Fördermittel in Aussicht stellen, um frühere Schienenstrecken wieder ans Netz zu bringen und die Verkehrswende voranzutreiben. Verkehrsminister Winfried Hermann hatte am 2. November bei der weithin beachteten Vorstellung der PTV-Studie den Rahmen abgesteckt und für die Klärung der Chancen vor Ort geworben.
Die Landkreise Esslingen, Ostalb, Göppingen (federführend) sowie der Verband Region Stuttgart und der Regionalverband Ostwürttemberg verhandeln aktuell mit dem Land über eine dafür erforderliche Machbarkeitsstudie im Korridor Kirchheim–Göppingen–Schwäbisch Gmünd. Es winken Zuschüsse in Höhe von 75 Prozent für die zu beauftragende Expertise.
Am Dienstag wurde in einer Abstimmungsrunde der Partner mit dem Stuttgarter Verkehrsministerium und der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg Klarheit über die inhaltlichen Eckpunkte der Untersuchung geschaffen. Demnach sollen nicht nur ein klassischer Eisenbahnbetrieb, sondern auch andere Verkehrssysteme, wie etwa der Einsatz von Stadtbahnen, modelliert, bewertet und hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit untersucht werden. Dadurch wurden die Voraussetzungen geschaffen, um in den kommenden Wochen Beschlüsse der Gremien bei den Partnern in den Landkreisen und beim Verband Region Stuttgart auf den Weg zu bringen.