KIRCHHEIM (pm). Am Samstag, 6. November, veranstaltet die Kirchheim-Info eine Sonderführung. Anlass ist die Vorstellung der Broschüre über die Kirchheimer Stolpersteine. Beim zweistündigen Rundgang wird den Ursprüngen der kleinen jüdischen Gemeinde nachgegangen. Zuerst führt ein Exkurs in das Mittelalter mit neuen stadtgeschichtlichen Forschungsergebnissen. Die Bedeutung Kirchheims als Handelsplatz und das Brauchtum werden erklärt. Der Schwerpunkt liegt aber auf der neueren Geschichte. Beim Aufsuchen der Wohnstätten werden die Einzelschicksale und Lebensverhältnisse von sieben Familien und ihre Integration als Bürger in die Gemeinschaft nachgezeichnet. Die Aufmerksamkeit gilt besonders den „Stolpersteinen“, die in den letzten Jahren vom Kölner Künstler Gunter Demnig ins Pflaster gesenkt wurden, um die Namen vor dem Vergessen zu bewahren. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr vor der Kirchheim-Info, historisches Max-Eyth-Haus in der Max-Eyth-Straße 15. Es wird eine Teilnahmegebühr erhoben.