Wendlingen
Selbstbewusstes China macht Sorgen
Der Esslinger CDU-Abgeordnete Markus Grübel über die Zukunft des Einzelhandels und seinen Favoriten für das Kanzleramt
Als einziger Abgeordneter vertritt Markus Grübel den Wahlkreis Esslingen in Berlin. Im Gespräch mit der Nürtinger/Wendlinger Zeitung zieht er eine Bilanz des vergangenen Jahres, wo nicht alleine die Pandemie ihn beschäftigt hat. Auch die weltweite Religionsfreiheit und die Bundestagswahl waren wichtige Themen seiner Arbeit.

Für Grübel waren die freien Wochenenden ab März reichlich ungewohnt. Zuvor war er auf der ganzen Welt unterwegs, im Norden Nigerias, im Irak und in Genf beim Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen, danach beschäftigte er sich wie so viele andere damit, endlich zu Hause aufzuräumen. Zu tun gab es dennoch außerhalb genug: „Neben Corona war in der Welt viel los“, erinnert er beispielsweise an das hierzulande wegen Pandemie und US-Präsidentenwahlen zu wenig beachtete Freihandelsabkommen Asien-Pazifik, mit dem rund um China der größte Handelsblock der Welt entstanden ist. Eine Zusammenarbeit innerhalb der EU und mit den USA sei nun besonders wichtig, da sonst China den Ton angibt. China macht dem Beauftragten für Religionsfreiheit auch anderweitig Sorgen. Das Land trete zunehmend selbstbewusst mit seiner Missachtung der Menschenrechte von Uiguren, Christen und Bürgern von Hongkong auf.