WENDLINGEN (sel). Am Sonntagabend wurde in der Hunderhalde auf Markung Wendlingen ein totes Reh gefunden. Das Tier, eine führende Rehgeiß, die im Frühjahr Kitze gesetzt hat, war vermutlich von einem wildernden Hund totgebissen worden. Die Halswirbelsäule wurde total abgenagt. Durch den Tod der Mutter sind auch deren Kitze gefährdet. Fachleute wissen, dass Rehkitze ohne die Führung des Muttertieres um diese Jahreszeit noch nicht alleine überlebensfähig sind. Die Kitze sind dem Hungertod ausgesetzt. An Hundebesitzer ergeht der Appell, ihre Tier nur innerhalb des Einwirkungsbereichs des Tierhalters frei laufen zu lassen. Hunde, die diesen Gehorsam nicht zeigen, gehören an die Leine.
Der Tod von Rehen und Kitzen hat sich nach Auskunft von Fachleuten in den vergangenen Jahren gehäuft. Im letzten Jahr wurden mehrere tote Tiere gefunden. Mal waren die Tiere durch Bisse ums Leben gekommen, mal wurden junge Kitze von Hunden gehetzt, hatten sich im Zaun verfangen, wo sie verendeten. Ein Hundebesitzer aus Wernau konnte im letzten Jahr ermittelt werden. Er wurde wegen Wilderei angezeigt.