Wendlingen
Putten, chippen und pitchen
Nah dran: Wendlingens kleinster Stadtteil, Bodelshofen, hat sich in den letzten 40 Jahren nicht nur durch den Golfplatz verändert
Vorbei sind die Zeiten, als das Golfen noch den Nimbus eines elitären Sports hatte. Inzwischen ist der Golfsport in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Den Golfclub Kirchheim-Wendlingen gibt es seit über 20 Jahren. Erfinder der Golfanlage, Mitglied des Clubs und aktiv in der Golfbetriebsgesellschaft ist Dr. Heiko Freiherr von Massenbach. Mit ihm bin ich verabredet – zum Golfen.

WENDLINGEN-BODELSHOFEN. „Ein gehender Golfer ist nie gefährlich, aber ein stehender eigentlich immer“, scherzt der Freiherr, als wir über die Anlage gehen und den Trolley mit der Golftasche hinter uns herziehen. Damit meint er, dass von einem gehenden Golfer keine Gefahr ausgeht, da dieser in diesem Moment keinen Schlag ausführt, während der Golfer beim Abschlag aus Versehen einen anderen treffen könnte. Das leuchtet ein, und ich schaue vorsichtshalber gleich mal nach oben. Von den Golfern hinter uns scheint keine Gefahr auszugehen. Dabei gilt der Golfsport doch eher als gemütlich, als etwas ohne große Kraftanstrengung, weswegen er bevorzugt von älteren Semestern – Pardon! – und von Geschäftsleuten, die beim Golfen den nächsten Deal ausmachen, praktiziert wird, dachte ich bisher. Und jetzt erfahre ich, dass einem kleine Golfbälle mit gut und gerne 220 Stundenkilometern um die Ohren fliegen können! Ich beschließe, künftig besser auf der Hut zu sein.