Der Betriebsplan 2019 für den Wendlinger Wald sieht nur 300 Festmeter Holzeinschlag vor
Um den Betriebsplan 2019 für den Wendlinger Stadtwald ging es am Dienstagabend in der Sitzung des Ausschusses für Verwaltung, Bildung und Wirtschaftsförderung. Mit 300 Festmetern Holzeinschlag wird der Wald wesentlich weniger bewirtschaftet als in den vergangenen Jahren.
Auch die Reste dieser alten Buche gehören mit zum Totholzkonzept im Wendlinger Wald. Foto: Holzwarth
WENDLINGEN. Totholz, nein, diese Unordnung im Wald mag nicht jeder. Doch Totholz ist ein wichtiger Lebensraum für Pilze und Käfer. Auch Insekten, Säugetiere, Reptilien und Vögel. Es entstehen Lebensräume in der Rinde, im Holz, in den Baumhöhlen. 50 Festmeter sollen daher im kommenden Jahr als unverwertbares Holz im Wald verbleiben. Revierförster Albrecht Schöllkopf hat beispielsweise geplant, das Kronenholz der alten Eichen in der Abteilung „Katholischer Kopf“ auf der Fläche zu belassen.
Die Lauter ist in weiten Teilen auf der Gemarkung renaturiert. Innerorts bestimmen jedoch immer noch Bausünden den Flussverlauf. Dies wird sich mit der aktuell begonnenen Sanierung und Neugestaltung von der Ludwigstraße ändern.