Wendlingen
„Lasst uns die Sache angehen“
Claudia Kleinert fordert von jedem Einzelnen und jeder Kommune einen Beitrag zum Klimaschutz
Die Hoffnung, dass der Temperaturanstieg begrenzt werden kann, hat TV-Moderatorin Claudia Kleinert noch nicht aufgegeben. Aber in manchen Weltregionen sei die Katastrophe schon jetzt da.
Sie haben dargelegt, dass wir im Süden Deutschlands bereits einen Temperaturanstieg von zwei Grad haben und dass wir auf ein Plus von 3,5 oder vier Grad hinsteuern. Auf welche Wetterereignisse müssen wir uns dann einstellen?
Der Temperaturanstieg richtet sich regional nicht an dem global erwarteten Wert von zwei Grad plus aus, den haben wir hier bereits. Hochrechnungen zeigen, dass wir in Süddeutschland mittelfristig höhere Werte haben als im Norden. Das bedeutet mehr Wetterextreme, Hitzewellen, Starkregen und Hagel. Mehr Stürme nicht, denn die haben nichts mit hohen Temperaturen zu tun, sondern resultieren aus Druckunterschieden.
Was sollten die Kommunen angesichts des Klimawandels auf jeden Fall tun?
Die Menschen für das Thema sensibilisieren, sie aufwecken. In den Kommunen muss es ein Klimaschutz-Projekt geben, damit die Leute sagen: Lasst uns zusammensitzen und die Sache angehen. Die Möglichkeiten für Projekte sind hier aufgezeigt worden.
Wie groß ist Ihre Hoffnung, dass der globale Temperaturanstieg noch auf zwei Grad begrenzt werden kann?