Sommerserie 2018
Jede Menge Oberboihinger Originale
Sommerserie „Unterwegs in . . .“: Bei der vielleicht heißesten Tour des Sommers übten die Boihinger nur wenig Kritik
Was macht eine Ortschaft liebens- und lebenswert? Die Menschen in erster Linie. Und Menschen, mit denen man prima auskommen kann, hat Oberboihingen viele. Und 20 von ihnen folgten am Donnerstag trotz brütender Hitze unserer Einladung, bei einem Spaziergang die schönen, aber auch verbesserungswürdigen Seiten des Ortes anzusprechen.

OBERBOIHINGEN. Der erste Beitrag zu unserem Spaziergang durch Oberboihingen kam per E-Mail. Von einer Wendlingerin. Sie äußerte Lob und Kritik gleichermaßen. Denn einerseits fährt sie mit dem Fahrrad am Neckar entlang zu ihrer Arbeitsstelle nach Nürtingen. Für sie ein Stück Lebensqualität. „Ich habe den Eindruck, dass die Gemeinde Oberboihingen viel in gute Straßen, Geh- und Fahrradwege investiert“, schreibt sie, weil sie nicht persönlich am Spaziergang teilnehmen konnte. Doch es gibt auch eine Schattenseite. Denn wenn sie die Flüchtlingsunterkünfte passiere, werde sie immer wieder von Männern angesprochen oder es werde ihr hinterhergegrölt. Unangenehm. Und Bürgermeister Torsten Hooge ist das Problem auch schon von anderen Frauen berichtet worden. „Die Gemeinde wird darauf reagieren. Wir schneiden die Hecken am Weg und legen auch Zugwege zum Radweg wieder frei. Dann wird das Umfeld übersichtlicher. Auch werden wir mit den entsprechenden Gremien, die für Flüchtlingsbetreuung zuständig sind, Kontakt aufnehmen“, versprach er.