(pm) Kein Verständnis hat die SPD-Landtagsabgeordnete Carla Bregenzer für die Entscheidung der CDU- und FDP-Kollegen, die Ladenöffnungszeiten völlig freizugeben. Damit verträten die Abgeordneten weder die Belange der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger dieses Wahlkreises noch der des Landes.
CDU und FDP machen sich zum Totengräber der Innenstädte vor allem kleinerer Gemeinden und des kleinen Fach- und Einzelhandels, kommentiert Carla Bregenzer. Die von ihr vor einiger Zeit durchgeführte Umfrage unter Einzelhändlern, Kunden, Vereinen, Pfarrern in Kirchheim, Weilheim, Plochingen, Wendlingen, Wernau hatte deren große Sorge und nahezu einhellige Ablehnung dokumentiert. Weil die Menschen nicht mehr Geld hätten, würde nicht mehr verkauft. Längere Arbeitszeiten seien aber teurer und für familienbetriebene Geschäfte nicht umsetzbar. Das Ausbluten der Innenstädte und des Einzelhandels in den kleineren Gemeinden werde weitergehen, weil die Menschen das Geld dann in Zukunft noch häufiger in den Einkaufszentren auf der grünen Wiese ausgäben. Längere Öffnungszeiten gingen massiv zu Lasten der Beschäftigten, die noch mehr im Schichtbetrieb arbeiten und sich mit 400-Euro-Jobs zufrieden geben müssten.