Ausstellung des Bundes der Vertriebenen im Rathaus – Viele Heimatvertriebene fanden in Wendlingen neue Heimat
Am Wochenende feiert Wendlingen das 62. Vinzenzifest. Längst ist das traditionelle Erntedankfest der Egerländer zum Stadtfest geworden. Parallel dazu wird im Rathaus mit stets neuen Ausstellungen auf die Geschichte der Heimatvertriebenen hingewiesen. In diesem Jahr zeigt die Dokumentation „Erbe und Auftrag“ die jüngste Geschichte der Heimatvertriebenen auf.
Engagieren sich beim Aufbau der Dokumentation „Erbe und Auftrag“ im Wendlinger Rathaus: (von rechts) Harald Wenig, Landesvorsteher der Egerländer, Wendlingens Gmoi-Vorsteher Horst Rödl und Roland Grübel, einer der vielen Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die sich bei der Vorbereitung des Vinzenzifestes in vielfältiger Weise auch in diesem Jahr wieder einbringen. sel
WENDLINGEN. Am Ende des Zweiten Weltkriegs lag Deutschland in Trümmern. Die Not war groß. Auch die Not der vielen Flüchtlinge und Vertriebenen, die ab 1945 in die vier Besatzungszonen Deutschlands kamen. Die größten Gruppen von Vertriebenen kamen aus den ehemals deutschen Gebieten Ostpreußen, Pommern, Schlesien, aus Westpreußen. In Süddeutschland fassten die Heimatvertriebenen aus Südosteuropa Fuß.