Wendlingen
Enttäuschung macht sich in der Schule breit
Die Wendlinger Ludwig-Uhland-Schule kommt nicht in den Genuss von Fördermitteln - Rektor Ulrich Renz: „Große Chance vertan“
WENDLINGEN. 508 Schulen aus dem Land haben einen Antrag auf Fördermittel für die Einrichtung einer Ganztagesschule beim Bund gestellt. Das noch vorhandene Geld aus dem Vier-Milliarden-Topf reicht aber nur für die ersten 159 Anträge. Die Wendlinger Ludwig-Uhland-Schule geht leer aus. Der Antrag des Schulträgers, der Stadt Wendlingen, landete auf Platz 186 und verfehlte knapp die Zuteilung. Bei den Lehrern der Wendlinger Grund-, Haupt- und Werkrealschule ist die Enttäuschung darüber groß. Wendlingens Bürgermeister Frank Ziegler hat mit einer solchen Antragsflut nicht gerechnet und appelliert an das Land, Fördermittel bereitzustellen.
In unserer Samstagausgabe berichteten wir darüber, dass die Landesregierung die Liste der Schulen, die sich in diesem Jahr um Zuschüsse für den Ausbau zur Ganztagesschule bewerben, an das Bundes-Bildungsministerium geschickt hat. Auch wenn sich die SPD-Politiker über den Antrag von 508 Schulen freuen, weil diese damit Kultusministerin Annette Schavan, die das Ganztagesschul-Programm der Bundesregierung abgelehnt hatte, „überdeutlich die rote Karte gezeigt“ haben, ist man in Wendlingen enttäuscht.