Katholische Frauen streiken für Gleichberechtigung – Frauenbund schließt sich bundesweitem Protest vom 11. bis 18. Mai an
Vielen katholischen Frauen reicht es: Immer nur zu hören, wie wichtig Frauen für die katholische Kirche sind, damit wollen sie sich nicht länger abspeisen lassen. Stattdessen wollen sie, dass ihre Anliegen endlich auf fruchtbaren Boden fallen und sie künftig auch in Weiheämtern ihren Dienst am Menschen leisten können.
Der Siebenerkreis, der die Aktion in Wendlingen-Unterboihingen gestemmt hat: Gabriele Greiner-Jopp, Geistliche Beirätin im Katholischen Frauenbund (Zweite von rechts) und die Vorsitzenden des Frauenbundes (von links) Sabine Fronza, Marita Riedle und Susanne Geyer sowie (nicht auf dem Foto) Irmgard Straub, Zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderats, und die Pastoralreferentinnen Corinna Weber und Stefanie Walter. Sie alle wünschen sich, dass sie mit ihren Anliegen nicht nur bei den Gläubigen auf Zustimmung stoßen, sondern auch unter den Kirchenmännern Unterstützung erfahren. Foto: Kiedaisch
WENDLINGEN-UNTERBOIHINGEN. Der Umgang mit dem Thema des sexuellen Missbrauchs in der Kirche, das Verhalten gegenüber den Opfern und den Tätern hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Für viele Katholikinnen steht die katholische Kirche vor einem großen Scherbenhaufen. Für sie kann es deshalb kein „weiter so“ geben. Die katholische Kirche müsse sich erneuern, so die Forderung von amtlichen und ehrenamtlichen Frauen, die bundesweit mit Aktionen vom 11. bis 18. Mai darauf aufmerksam machen wollen. Der Katholische Deutsche Frauenbund Wendlingen-Unterboihingen (KDFB) schließt sich dieser Bewegung an und plant eigene Aktionen (siehe dazu den Info-Kasten).