Wendlingen
Die Welt der Römer „en miniature“
Das Programm des Römermuseums in Köngen bringt die Geschichte der Antike auf unterhaltsame Weise nahe
Die Römer sind ein faszinierendes Thema. Wer mehr über sie erfahren will, muss nicht nach Italien reisen. Ein Ausflug nach Köngen ins Römermuseum ist auch ganz unterhaltsam. Dieses Jahr im Zentrum: die Legoausstellung, die die Welt der Römer an Neckar und auf der Alb zeigt.

KÖNGEN. Der Historiker Theodor Mommsen bezeichnete den Römischen Kaiser Caracalla als „geringfügigen, nichtswürdigen Mensch, der sich ebenso lächerlich wie verächtlich machte“ und glücklicherweise im Partherkrieg ums Leben gekommen sei. Und ja, zimperlich war Caracalla nicht. Im Kampf um die Macht ließ er seinen Bruder Geta umbringen. Antike Quellen sprechen gar davon, der Caesar sei geisteskrank gewesen. Der Krieg war seine Welt und der Wunsch den Einfluss Roms abzusichern führte ihn auch nach Germanien. Genauer gesagt an den rätischen Limes nördlich der Donau – auf die Ostalb. Der Feldzug brachte Caracalla, der eigentlich den kaiserlichen Namen Marcus Aurel(l)ius Severus Antoninus trug, den Beinamen „Germanicus maximus“ ein. Caracalla war sein Spitzname, wegen der keltischen Kapuzenmäntel (Caracallis), die er an die Römer verschenkte.