Wirtschaftsminister Ernst Pfister zu Gast bei HOS Anlagen und Beteiligungen in Wendlingen – Hat die heimische Textilindustrie eine Zukunft?
WENDLINGEN. Die heimische Textilindustrie ist arg gebeutelt. Seit Anfang der 1960er Jahre befindet sie sich in einem Umstrukturierungsprozess, 85 Prozent der Betriebe in Baden-Württemberg sind gar verloren gegangen. Trotz dieser schwierigen Lage gibt es Hoffnungsträger in der Textilindustrie: die Technischen Textilien. Auch die Otto Textil GmbH, ein Unternehmen der HOS-Firmengruppe in Wendlingen und letzte Spinnerei im Großraum Stuttgart, produziert Garne für den technischen Bereich. Wirtschaftsminister Ernst Pfister zeigte sich bei seinem Besuch sehr beeindruckt von dem unter Denkmalschutz stehenden Werk in Unterboihingen. Die Kombination von modernsten Hightech-Maschinen in denkmalgeschützten Produktionsgebäuden sei nicht steigerbar und sei allemal einen Besuch wert. Der geschäftsführende Gesellschafter Armin Knauer, zugleich Vizepräsident des Verbandes der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie, verband mit dem Besuch des Ministers die Hoffnung, dass die Textilwirtschaft weiterhin wie bisher auf ein offenes Ohr im Wirtschaftsministerium stoßen wird. Im Anschluss an die Werksbesichtigung beantworteten der Wirtschaftsminister und der geschäftsführende Gesellschafter von HOS Fragen, die unsere Redakteurin Gaby Kiedaisch stellte.