Wendlingen
„Bei uns darf auch gelacht werden“
Sabine Schöttner-Becker leitet den stationären Bereich des Hospizes Esslingen
„In der ganzheitlichen Versorgung der Menschen hier im Hospiz komme ich zum Ursprung der Pflege zurück“, erklärt Sabine Schöttner-Becker, was sie an ihrer neuen Aufgabe als Leiterin des stationären Bereichs im Hospiz Esslingen der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde besonders reizt.
ESSLINGEN (pm). Der ganzheitliche Ansatz habe ihr an anderen Stellen oft gefehlt. Die 50-Jährige ist gelernte Krankenschwester und stammt aus Hessen. Die Mutter dreier inzwischen erwachsener Söhne hat als Gemeindeschwester, in ambulanten Pflegediensten und als Wohnbereichs- und stellvertretende Pflegedienstleiterin in einem Altenpflegeheim umfangreiche Erfahrungen in der Pflege, aber auch im organisatorischen Bereich gesammelt.
Ihre Palliative-Care-Weiterbildung kommt ihr auch im Hospiz zugute. Dort ist sie für 15 Pflegemitarbeiterinnen und zwei Hauswirtschaftskräfte und die Pflegeorganisation, wie Dienstpläne, die Koordination der Abläufe und die Belegung zuständig.
Dazu gehört, im Vorfeld unter anderem mit den Hausärzten und Angehörigen zu klären, ob ein sterbenskranker Mensch im Hospiz aufgenommen werden kann. Kriterien sind nicht nur der körperliche Zustand, sondern auch, ob der Patient zu Hause versorgt und ambulant hospizlich begleitet werden kann oder nicht.