Wendlingens Bürgermeister Steffen Weigel stellt sich Fragen zur Zukunft der Stadt
Seit Oktober 2011 ist Steffen Weigel Bürgermeister der Stadt Wendlingen. In den zurückliegenden Monaten hat er die Weichen gestellt für ein großes Thema: die Stadtentwicklung. Ein breites Feld, das das Stadtoberhaupt gemeinsam mit Gemeinderat und interessierten Bürgern beackern will. Wie Steffen Weigel Zukunftsfragen der Stadt anpacken möchte, erläutert er im Interview.
Herr Bürgermeister Weigel, Sie sind seit 15 Monaten im Amt. Die Wendlinger schätzen Ihre Arbeit, Ihre Präsenz, Ihre Authentizität. Wie haben Sie in dieser Zeit die Wendlinger Bürger erlebt?
Soll die Gemeinschaftsschule an der Wendlinger Ludwig-Uhland-Schule im nächsten Schuljahr erfolgreich starten, muss noch im Januar 2013 über den Antrag der Stadt entschieden werden. Eine Verzögerung der Entscheidung hält Bürgermeister Steffen Weigel für nicht zumutbar. WZ-Archiv
Ich habe die Bürgerinnen und Bürger aus Wendlingen am Neckar als ausgesprochen offene und freundliche Gesprächspartner erlebt. Auch bei schwierigen Entscheidungen wie dem Antrag zur Einrichtung einer Gemeinschaftsschule oder der Ablehnung des Antrags auf Einrichtung eines G9-Zuges am Gymnasium wurde mit viel Verständnis reagiert und erst nach genauer Überlegung sachliche und konstruktive Kritik geübt. Dies empfinde ich bei durchaus emotionalen Entscheidungen nicht unbedingt selbstverständlich und bin dafür umso dankbarer. Ich habe mir im Gegenzug vorgenommen, zukünftig noch frühzeitiger und transparenter über anstehende Entscheidungen der Stadtverwaltung und des Gemeinderates zu berichten. Schön ist natürlich auch, dass die Bürgerinnen und Bürger der Stadt ganz unschwäbisch nicht mit Lob geizen. Dieses Lob und diese Wertschätzung möchte ich natürlich ganz uneingeschränkt gerne zurückgeben.