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Zum Pfeffertag auf die eigene Waage

Ersatz für die fehlende Veranstaltung in der Stadthalle in Neuffen

NEUFFEN (pm). Das traditionell am 28. Dezember in Neuffen über die Bühne gehende Pfeffertagswiegen zugunsten der Aktion „Licht der Hoffnung“ kann zwar in diesem Jahr wegen der Corona-Auflagen nicht in der Stadthalle stattfinden. Waagmeister Willy Heinickel will es aber nicht komplett ausfallen lassen. Daher hat er sich eine neue Art der Veranstaltung ausgedacht. Heinickel schreibt dazu: „Eine fehlende Latte im Zaun, ein gebrochener Zinken im Kamm oder gar eine Zahnlücke an einsehbarer Stelle ist mehr als unangenehm. Ständig schaut man drauf und zwangsläufig stört man sich daran. Nach nun 26 Jahren droht dem Pfeffertagswiegen wegen Corona ebenfalls eine Lücke. Das darf einfach nicht geschehen. Traditionen sollten bewahrt und weitergepflegt werden, trotz widriger Umstände.“

Deshalb möchte er den Versuch starten, das Pfeffertagswiegen ohne Unterbrechung fortzuführen. Und das geht folgendermaßen: Jeder Teilnehmer wiegt sich zu Hause selbst. „Vielleicht ist das sogar ein Anlass, daheim im Familienkreis ein privates Pfeffertagswiegen abzuhalten.“ Die Ergebnisse in Kilogramm mit Namen sollten dann an die E-Mail-Adresse Pfeffertag-2020@gmx.de gesendet werden.

Mit dem für ihn typischen Humor schreibt Heinickel weiter: „Da beim Wiegen keinerlei Kontrolle stattfinden kann, muss jeder Teilnehmer damit rechnen, dass ein Komitee zur Überprüfung der Angaben vorbeikommt. Ferner kann man erwarten, dass eine eventuelle Schummelei spätestens nächstes Jahr auffliegt. Auffällige Zu- und Abnahmen werden ja bekanntlich veröffentlicht.“

Um der Tradition in allen Teilen gerecht zu werden, soll auch die Spendenaktion „Licht der Hoffnung“ der Nürtinger/Wendlinger Zeitung bedacht werden. Jeder Teilnehmer der Aktion darf eine Spende von zehn Euro auf ein dafür eingerichtetes Konto überweisen.

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