WALDDORFHÄSLACH (pm). Der Kulturgüterverein Walddorfhäslach veranstaltet kommendes Wochenende, Samstag und Sonntag, 29. und 30. Juli, eine historische Ausstellung mit dem Thema „Wasser für Haus und Hof“. Im Dorfgemeinschaftshaus, Ortsteil Häslach, präsentiert der Verein zahlreiche Exponate vergangener Zeiten zu diesem Thema.
Eine kaum bekannte Rarität dürfte eine viereckige Zinkwanne sein, die in die Holzfeuerung des Küchenherdes eingesenkt wurde. Eine Waschtrommel mit Löchern, ähnlich den heutigen Waschtrommeln, wurde drauf gesetzt und die Wäsche mit einer Handkurbel, von Hand natürlich, durch die kochende Wäschelauge gedreht.
Den Älteren werden Erinnerungen wach, wenn sie dem „Waschlafo“ (Waschschüssel aus Email) begegnen, der Zinkbadewanne, in der samstags nach einander die ganze Familie badete, der Wäschepresse mit der sie selbst noch kurbelten und so weiter.
Die Jüngeren werden viel zu staunen haben über die frühere Lebensweise. Fließendes Wasser im Haus gibt es in unserer Region erst sei gut hundert Jahren. Man ging sparsam damit um. Fließendes Warmwasser gibt es flächendecken erst seit den 1960er Jahren.
Eine umfangreiche Fotoausstellung mit historischen Bildern ergänzt die Ausstellung. Einen besonderen musikalischen Genuss gibt es zur Eröffnung am Samstag, 29. Juli, um 19 Uhr. Bernhard Köhler mit seinen Alphornbläsern wird mit eigenen Kompositionen aufspielen. Am Sonntagnachmittag bewirtet der Kulturgüterverein. Für Kinder ist eine Aktion geboten. Sie dürfen in einem alten Waschzuber nach alter Art Wäsche waschen.
Der Eintritt ist frei. Der Verein freut sich jedoch über Spenden.
Öffnungszeiten der Ausstellung am Samstag, 29. Juli, ist von 17 bis 22 Uhr, am Sonntag, 30. Juli, von 11 bis 17 Uhr. Weitere Informationen sind erhältlich über: www.kulturgueterverein.de, E-Mail info@kulturgueterverein.de, Telefon (0 71 27) 3 23 91.