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Tanzen und Kontakte knüpfen

NÜRTINGEN (pm). Jeden Dienstag um 18 Uhr trifft sich im Spiegelsaal der Kinder-Kultur-Werkstatt eine Tanzgruppe, die vom Verein Namél ins Leben gerufen wurde. Für Nürtinger eine gute Möglichkeit, afrikanische Tänze und Flüchtlinge kennenzulernen. „Durch das Tanzen sollen die zum teils schwer traumatisierten Flüchtlinge auf nonverbalem Weg die Möglichkeit haben, Raum für den Ausdruck ihrer Gefühle und ihrer Kultur zu bekommen“, nennt Nina Reber-Urgessa, Mitbegründerin des Vereins Namél, das Ziel. „Da Flüchtlinge oft handlungsunfähig sind und tatenlos darauf warten, wie andere über ihr Schicksal entscheiden, bietet das Tanzprojekt ihnen die Möglichkeit, aus der Opferrolle herauszutreten und wieder das Gefühl von Handlungsfähigkeit und Selbstbestimmtheit zu bekommen. Dadurch soll ihr Selbstwertgefühl, aber auch ihre kulturelle Identität gestärkt werden.“ Die regelmäßige Teilnahme im Projekt biete zudem ein wenig Struktur in dem zum Teil noch völlig unstrukturierten Leben der Flüchtlinge. Die Gruppe ist offen für interessierte Menschen außerhalb des Containerdorfs. Das nächste Treffen der Tanzgruppe findet am Dienstag, 11. November statt.

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