NÜRTINGEN (pm). Amnesty International zeigt am Sonntag, 20. Januar, 17.45 Uhr, und Dienstag, 22. Januar, 20.15 Uhr, die preisgekrönte Dokumentation „Nach der Stille“ im Traumpalast Nürtingen. Damit wird die Reihe „Starke Filme für Menschenrechte“ fortgesetzt. Partner sind wieder die VHS Nürtingen, das Evangelische Bildungswerk im Landkreis Esslingen und der Traumpalast Nürtingen.
Der Film der beiden Regisseurinnen Stephanie Bürger und Juli Ott erzählt die Geschichte eines Selbstmordattentats im israelischen Haifa, wo sich im März 2002 ein Palästinenser in die Luft sprengt und dabei 15 Menschen tötet. Die Witwe eines der Opfer macht sich acht Jahre später auf, die Familie des Attentäters im Westjordanland zu besuchen.
Leider wird nicht, wie angekündigt, Marcus Vetter bei der Aufführung am Sonntag, 20. Januar, anwesend sein, sondern Annette Burchard. Sie wird über die Entstehung des Films, aber auch über das erfolgreiche Projekt „Cinema Jenin“ berichten. Das Kino in Jenin im Westjordanland soll ein Ort der Kultur, Bildung, Arbeitsmöglichkeiten sein. Vor genau drei Jahren hatten Nürtinger Bürger den Aufbau des Kinos mit einer beispiellosen Spendenaktion unterstützt. Immer noch braucht das Projekt Spenden, beispielsweise um die 500 Kinostühle zu renovieren. An jedem Stuhl werden die Namen der Spender angebracht.
Mehr Informationen über das Kinoprojekt gibt es unter www.cinemajenin.org oder am Sonntag, 20. Januar, 17.45 Uhr, von Annette Burchard persönlich.