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In der Bodenseeregion

NT-REUDERN (be). Der Musikverein Reudern hatte dieser Tage seine fördernden Mitglieder zu einer Tagesfahrt in die Region des westlichen Bodensees eingeladen. Ziel waren die Bodensee-Wasserversorgung, die Gemüseinsel Reichenau und Meersburg. Ehrenvorsitzender Gerhard Besemer, zugleich Organisator der Fahrt, konnte nahezu fünfzig Teilnehmer begrüßen. Auf dem Sipplinger Berg bekam die Gruppe einen Einblick in die Abläufe der Wasserversorgung, deren Rohrleitungsnetz mit 1700 Kilometern bis in den Norden Baden-Württembergs reicht.

Die Insel Reichenau, seit 1938 durch einen Damm mit dem Festland verbunden, wurde im Jahr 2000 als Kulturlandschaft in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Die drei mittelalterlichen katholischen Kirchen St. Georg, St. Maria und Markus sowie St. Peter und Paul sind noch Zeugen einer kulturellen, religiösen und politischen Blütezeit während des 8. bis 10. Jahrhunderts. Heute gelten der Gemüseanbau, die Fischerei und der Tourismus als die wichtigsten Erwerbszweige der Inselbewohner. Ufernahe Feuchtgebiete beherbergen typische Tier- und Pflanzenarten der Bodenseeregion.

In einem großen Gemüsebetrieb erfahren die Teilnehmer, dass Massenproduktion aufgrund der Anbaustrukturen und der Insellage weder möglich noch gewollt sei. Das Angebot richtet sich nach dem natürlichen Wachstum. Manch Interessantes war über die Basis gesunder Böden, aufgrund ständiger Bodenproben minimale Düngerabgaben und weitgehend mechanische und schonende Unkrautbekämpfung zu erfahren.

In Meersburg genossen die Teilnehmer zu guter Letzt die verwinkelten Gassen der Altstadt und das südliche Flair am See.

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