(pm) „Aufgrund der demografischen Entwicklung mit immer mehr hochbetagten und alleinstehenden Menschen muss auch die pflegerische und hauswirtschaftliche Versorgung nach einem immer kürzeren Krankenhausaufenthalt gewährleistet werden“, sagte der Vorsitzende des Kreisseniorenrats Esslingen, Rainer Häußler, in der Vorstandssitzung in Weilheim. Als Experte erläuterte Olaf Hilleringmann die Bemühungen der AOK Neckar-Fils um einen reibungslosen Übergang stationär – nachstationär. Die Fragen, „wer übernimmt die Versorgung zu Hause, wie kann eine Unterbringung im Pflegeheim vermieden werden, wie wird die Überleitung patientengerecht und unbürokratisch geleistet“, beherrschten seinen Vortrag. Für die AOK gehöre hierzu die Verbindung und gute Kommunikation zum Hausarzt, zum ambulanten Pflegedienst, die Medikamentenversorgung und die Bereitstellung notwendiger Hilfsmittel wie Pflegebett oder Rollator.
Der Kreisseniorenrat war sich darüber einig, dass er sich auf diesem Feld weiter engagieren muss. Das Kirchheimer Projekt „Beste Genesung zu Hause“ sei hier vorbildlich. Dabei unterstützen ehrenamtliche Kräfte alleinstehende Patienten beim Übergang in die häusliche Umgebung. Dies sei ein gutes Beispiel auch für andere Städte und Gemeinden sowie deren Seniorenorganisationen. Gut sei auch, dass die im Landkreis eingerichtete Gesundheitskonferenz dieses Thema aufgreift.