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Für Sehbehinderte

(pm) Wer sehbehindert oder blind ist, steht seit März vor ganz neuen Problemen. Darauf weist der Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg anlässlich des bundesweiten Sehbehindertentages am Samstag, 6. Juni, hin. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband hat im Mai eine Umfrage unter Betroffenen durchgeführt, aus der deutlich wird, wo es im Alltag Corona-bedingt hakt. So haben beispielsweise viele Befragte Schwierigkeiten mit der Pflicht, einen Einkaufswagen zu benutzen, weil das den Einsatz ihres weißen Stockes unmöglich macht. Wer im Supermarkt Nudelpackungen abtastet, um die richtige Sorte zu erwischen, muss sich auf böse Kommentare gefasst machen und auch Abstandsmarkierungen, die mit dem Stock nicht ertastet werden können, sorgen für Probleme. Zudem sind viele Bereiche in Geschäften und Arztpraxen mit transparentem Plexiglas verbarrikadiert worden. Sehbehinderte Menschen stoßen sich daran die Köpfe. Zahlreiche Befragte geben an, dass sie sich kaum noch aus dem Haus trauen.

Der BSV Württemberg ist auch in der Corona-Krise für alle sehbehinderten und blinden Menschen im Bereich der Bezirksgruppe Nürtingen unter Telefon (0 70 26) 23 76 und per E-Mail unter nuertingen@bsv-wuerttemberg.de

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