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Der DGB lädt ein zum 1. Mai

Kundgebung auf dem Schillerplatz mit Abstand, Rede und Musik

NÜRTINGEN (pm). Der Deutsche Gewerkschaftsbund ruft in diesem Jahr wieder zu Kundgebungen auf. Auch in Nürtingen wird es Reden und Musik zum 1. Mai, dem wichtigsten Feiertag der Arbeiterinnen- und Arbeiterbewegung geben. Das offizielle Motto ist „Solidarität ist Zukunft“ und wird von Gerhard Frank, dem Kreisvorsitzenden des DGB, auch für die Kundgebung ernst genommen: „Wir wollen sowohl kämpferisch als auch Corona-konform an diesem 1. Mai auf die Straße gehen.“

Die Corona-Krise dürfe nicht auf den Rücken der Beschäftigten abgeladen werden. Vermögende müssen deutlich stärker an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligt werden“, so Gerhard Frank. Im letzten Jahr habe man die Kundgebungen und Demonstrationen aufgrund von Corona ausfallen lassen. Dieses Jahr habe der DGB aber durch Warnstreiks gute Erfahrungen mit Hygienekonzepten gemacht und sei daher bereit, die politischen Botschaften in die Öffentlichkeit zu tragen, ohne diese zu gefährden. „Das letzte Jahr hat deutlich gezeigt: wir brauchen einen starken Sozialstaat und eine gute öffentliche Daseinsvorsorge. Das müssen wir wenige Monate vor der Bundestagswahl deutlich artikulieren“, so Frank.

Der DGB grenzt sich bewusst ab von allen, die in der Corona-Krise die Spaltung vertiefen wollen. „Selbsternannte Querdenker und Anhänger von Verschwörungsmythen betreiben das Gegenteil von Solidarität. Sie reklamieren Grundrechte auf egoistische Weise und scheren sich nicht um den Schutz anderer. Sie polarisieren wo Solidarität angesagt ist“, stellt Bernhard Löffler, Regionsvorsitzender des DGB Nordwürttemberg, klar. Den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken sei auch Aufgabe von Bundes- und Landespolitik.

In Nürtingen beginnt um 10.30 Uhr die Kundgebung auf dem Schillerplatz. Es spricht Bernhard Löffler, der Regionsgeschäftsführer des DGB Nordwürttemberg. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von den „Söhnen im Mai“.

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