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Brandgeschichte(n)

KIRCHHEIM (pm). Am 3. August 1690 um 17.30 Uhr brach im Haus des Metzgers Hans Jakob Eisele in der heute als „Brandstraße“ bezeichneten Gasse Feuer aus, sechs Stunden später brannte die ganze Stadt. Die Bauweise der ineinander verschachtelten Häuser und vor allem die schlecht funktionierende Brandbekämpfung ließen das Feuer ungehindert lodern. Innerhalb der Stadtmauern brannten 257 Häuser sowie 144 Scheunen ab. Lediglich das Schloss, der Chor der Martinskirche, die Lateinschule und zwei später abgebrochene Gebäude blieben verschont. Bereits 1849 wurde die Freiwillige Feuerwehr Kirchheim gegründet. Die Herzoginwitwe Henriette von Württemberg rief diese nach einem Brand 1848 ins Leben und stiftete 850 Gulden aus ihrer Privatkasse für die Einrichtung. Grund genug, sich von A bis Z in einer Ausstellung mit dem Feuerlöschwesen zu beschäftigen. Von Aschresten über Feuerlöscher bis zu den Zündlern wird die Brandgeschichte in 29 Kapiteln auf ernste und heitere Weise erhellt – mehr als das Alphabet Buchstaben hat.

Zur Eröffnung der Ausstellung „Brandgeschichte(n). Von Ascheresten, Feuerlöschern und Zündlern“ wird am Sonntag, 30. August, um 11 Uhr in den Vortragssaal der VHS Kirchheim, Max- Eyth-Straße 18, eingeladen. Rund um das Thema sind weitere Veranstaltungen geplant: Führungen, Stadtrundgänge, Lehrgänge zum Brandschutz, eine Besichtigung der Feuerwache der Freiwilligen Feuerwehr Kirchheim, eine Exkursion ins Feuerwehrmuseum. Das jährliche Museumsfest ist am 3. Oktober.

Weitere Infos: www.kirchheim-teck.de

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