OBERBOIHINGEN (gz). Vier Tage war eine Gruppe Wanderbegeisterter des Albvereins Oberbohingen im Allgäu unterwegs im Naturpark Nagelfluhkette. Die Wanderführer Gudrun und Peter Kleinknecht hatten zuvor die Hütten für die Übernachtungen sowie die Wanderstrecke erkundet, sodass für die Teilnehmer die recht anspruchsvolle Tour zum unvergessenen Erlebnis wurde. Frühmorgens ging es nach dem Eintreffen in Immenstadt, mit dem Sessellift auf den Mittagsberg, von dort aus begann die Wanderung mit jeweils 1000 Meter Aufstieg und 900 Meter Abstieg mit sieben Gipfeln dazwischen über die Nagelfluhkette bis zum Hochgrat. Erst abends fand die Gruppe die erste Gelegenheit zur ausgiebigen Rast mit kühlen Getränken. Übernachtet wurde auf dem Staufnerhaus im Matratzenlager.
Am zweiten Tag starteten alle in Richtung Hochhädrich. Jedoch stellte sich im Verlauf des Vormittags Regen ein und man entschloss sich den schwierigen Weg abzukürzen. Vorbei am Leckner See ging es zum Gasthof Höfle, wo der nun einsetzende Dauerregen in lustiger Runde verbracht wurde und auch die Übernachtung erfolgte. Der dritte Tag brachte wieder bestes Wanderwetter, an dem es über die Alpe Scheidwang zum Siplingerkopf auf 1700 Höhenmeter hinauf ging. Der schwierige Aufstieg erforderte gegenseitige Hilfe an den teilweise felsigen Steigen. Am Gipfel wurde man mit klarer Sicht bis zum Bodensee belohnt. Am Nachmittag ging es über die Höllritzer Alpe wieder abwärts ins Gunzesrieder Tal, zur Otto-Schwegler- Hütte.
Am letzten Tag wanderte man auf dem Ostertal-Tobelweg mit eindrucksvollen Wasserfällen und idyllischen Wasserbecken zur Gunzesrieder Säge und anschließend aufwärts zum Mittagsberg. Nach der Talfahrt mit der Sesselbahn verabschiedete man sich schweren Herzens voneinander.