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Aeham Ahmad in der Lutherkirche

NÜRTINGEN (pm). Im Abendgottesdienst am Samstag, 14. Januar, 18 Uhr, wird es in der Lutherkirche ein ganz besonderes Programm geben. Im Gespräch mit Aeham Ahmad und durch seine Klaviermusik werden die Gottesdienstbesucher von seinem Schicksal der Flucht, aber auch von seiner Botschaft der Hoffnung auf Frieden berührt werden. Aeham Ahmad ist in Jarmuk geboren, einem Stadtteil von Damaskus, wo seit mehreren Generationen palästinensische Flüchtlinge leben. Früh kam er mit Musik in Berührung und studierte dann in Damaskus und in Homs.

Inmitten des Krieges spielte er unter Lebensgefahr in den Straßen von Jarmuk Klavier. Vor allem den Kindern und Jugendlichen wollte er mit seiner Musik ein wenig Lebensfreude und Zuversicht schenken. Die IS-Dschihadisten zerstörten sein Klavier, und so entschloss sich Aeham Ahmad zur Flucht. Über die Balkanroute kam er im September 2015 in Deutschland an. Seitdem hat er zahlreiche Konzerte in verschiedenen deutschen Städten gegeben und im Dezember 2015 den ersten internationalen Beethovenpreis für Menschenrechte verliehen bekommen. Nicht ohne Grund steht als Motto über diesem Gottesdienst: „Musik als Überlebenshilfe“.

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