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Zahlreiche Besucher bei den 6. Schäfertagen im Beurener Freilichtmuseum
Zahlreiche Besucher bei den 6. Schäfertagen im Beurener Freilichtmuseum

Trotz der nasskalten Witterung am Sonntag war rund ums Beurener Freilichtmuseum am Wochenende kaum ein Parkplatz zu finden. Die 6. Schäfertage wurden zum wahren Publikumsmagneten. Und die zahlreichen Besucher kamen auf ihre Kosten, denn Informationen rund ums Schaf gab’s während der beiden Tage zu Genüge. Merinoschafe, Coburger Fuchsschafe, Schwarznasenschafe, Heidschnucken, braune Jura- und Bergschafe, Steinschafe, Texel und Suffolk waren nur einige der zahlreichen Rassen, die auf dem Museumsgelände anwesend waren. Der Landesschafzuchtverband Baden-Württemberg führte seine moderne Schafbadeanlage vor, in der das Wollkleid der Schafe mit einer milden chemischen Lösung von Parasiten befreit wird. Auf den Wiesen des Museums konnten die Hütehunde der Schäfer - meist Border Collies - zeigen, was sie konnten. Ihre wachsamen Augen waren stets auf Schäfer und Schafe gerichtet, ihnen entging nichts. In den weiteren verschiedenen Häusern des Museumsdorfes war die Verarbeitung der Wolle zu sehen: Von der Schur über das Spinnen, Kardieren (Kämmen), und Färben der Wolle bis zum Weben (das natürlich im Laichinger Weberhaus stattfand), wurde der Weg der Rohwolle vom Schaf bis zum fertigen textilen Produkt gezeigt. Darüber hinaus kamen auch die kulinarischen Interessen nicht zu kurz. Nicht nur Schafskäse, auch Wurst und natürlich Fleisch von Lämmern und Schafen fand auf dem Schäfermarkt genügend Abnehmer. Hier gab’s auch Lederprodukte, Felle und Spezialartikel für die Schäferei. Unser Bild vom Sonntagnachmittag zeigt zwei Schäfer mit einem Teil ihrer Schafherde, die zur Demonstration gleich zum wiederholten Mal in die Badewanne gesteckt werden. jh