Region
In Unterensingen stellten sich zwei Anbieter für schnelles Internet vor
UNTERENSINGEN. Glasfaseranschlüsse sind zu einem wichtigen Standortfaktor geworden. In Unterensingen liegen jedoch noch vielfach Kupferkabel, deren Übertragungsraten begrenzt sind. Am nördlichen Ortsrand und im Gewerbegebiet ist die NeTCom tätig, im Rest des Ortes Vodafone. Bisher hat noch kein Unternehmen eine Planung für einen flächendeckenden Glasfaserausbau mit Leitungen bis in die Häuser und Firmen hinein vorgelegt.
Am Montag stellten gleich zwei Firmen ihre Vorschläge für einen flächendeckenden eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau vor. Die GVG Glasfaser GmbH aus Kiel sieht gute Möglichkeiten, 98 bis 99 Prozent des Ortsgebiets mit Glasfaser zu versorgen. Das Unternehmen würde Unterensingen zusammen mit Oberboihingen ausbauen, um genügend Kunden zu erreichen. Dafür wäre ein Kooperationsvertrag mit den Gemeinden nötig.
Zweiter Interessent ist die EnBW-Tochter NeTCom BW GmbH. Beim letzten Ausbau vor acht Jahren im Gewerbegebiet und am nördlichen Ortsrand musste die Gemeinde noch Geld zuschießen, nun würde das Unternehmen eigenwirtschaftlich handeln.
Beide Unternehmen würden ihre Netze auch anderen Anbietern zur Verfügung stellen. Zuvor gibt es eine Analyse der Oberflächen, dann wird entschieden, mit welchen Techniken die Kabel unter die Erde gebracht werden. Natürlich werden bereits vorhandene Leerrohre genutzt. GVG sagt, ihr Netz könnte bis Mitte 2024 funktionsfähig sein, die NeTCom spricht davon, bereits in 18 Monaten fertig zu sein.