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"Wer die Hoffnung verliert, der hat verloren"
Junger Vater erkämpft sich alleiniges Sorgerecht für Sohn: „Welches Kind der Welt braucht einen Richter, um seinen Vater zu sehen!“
„Wer die Hoffnung verliert, der hat verloren“. Das sagt ein junger, jetzt 31-jähriger Vater, der über acht Jahre lang mit aller Kraft und allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln darum gekämpft hat, dass er das alleinige Sorgerecht für seinen Sohn bekommt. Jetzt ist es so weit, und der Vater italienischer Abstimmung und heute mit deutschem Pass sagt oder fragt: „Welches Kind der Welt braucht einen Richter, um seinen Vater sehen zu dürfen!“
Dass ein Vater, der mit der Mutter seines Sohnes nicht verheiratet gewesen sei, gerichtlich in Deutschland das alleinige Sorgerecht für das Kind zugesprochen bekommt, das ist ungewöhnlich.
Noch seltener aber ist es wohl, dass in Italien ein Gericht entscheidet, dass das Kind dem Vater zu übergeben ist, dass die „Mama“ - sinngemäß angeführt - im konkreten Fall im Unrecht sei.
Manche Geschichten, die das Leben schreibt, sind als Roman- oder Filmvorlagen geradezu ideal. Einige Stationen im konkreten Fall sprechen Bände: Kindesentführung der Mutter im Kreis Esslingen, angetäuschte Kindesentführung des Vaters in Italien, Einsatz von lokaler Polizei in Deutschland und Italien, Bundeskriminalamt in Wiesbaden, Generalbundesanwalt in Bonn, Interpol, Justizministerium in Rom, Amtsgericht Nürtingen, Oberlandesgericht Stuttgart und andere „Termine“ mehr.