Region
Weniger Einschlag im Gemeindewald
2008 verringerte Entnahme aus Bempflinger Beständen Waldschäden stagnieren auf hohem Niveau
BEMPFLINGEN. Vergleichsweise erfreuliche Zahlen konnte der Sachgebietsleiter des Forstgebiets West vom Landratsamt Esslingen, Armin Tomm, dem Bempflinger Gemeinderat am vergangenen Montag präsentieren: War der Gemeindewald in erst kurz zurückliegenden Jahren noch ein Zuschussbetrieb, so warf er in 2006 und 2007 wieder einen kleinen Gewinn ab. Für das kommende Forstbetriebsjahr soll der Einschlag von Holz jedoch etwas reduziert werden, um nicht mehr Bäume zu entnehmen, als tatsächlich nachwachsen.
Dies sei auch angesichts der nach wie vor hohen Waldschäden erforderlich, wie Tomm erläuterte: Zwar habe das eher feuchte Jahr 2007 die Trockenschäden des Vorjahres etwas ausgeglichen, doch ein Rückgang von Schäden sei nicht in Sicht.
Auf zehn Jahre ist das sogenannte Forsteinrichtungswerk im Jahr 2002 geplant worden, um den Bempflinger Gemeindewald nachhaltig bewirtschaften zu können. Und dieser Bewirtschaftungsplan sah eigentlich weniger Holzeinschlag vor, als tatsächlich stattgefunden habe, wie Tomm in der Gemeinderatssitzung ausführte: 450 Festmeter pro Jahr waren vorgesehen, tatsächlich habe man jedoch seit 2002 insgesamt 186 Festmeter Holz mehr entnommen. Das begründet sich hauptsächlich durch zufällig angefallenes Holz durch Sturm- und Dürreschäden oder Schädlingsbefall, erklärte der Forstexperte des Landratsamts.