Region
Wenig Hoffnung auf Änderung
Bempflinger Gemeinderat kritisiert Zugstreichungen
BEMPFLINGEN (rg). Kaum Hoffnung auf Veränderungen im Sinne der Bürger von Bempflingen macht sich Bürgermeister Berndt Heidrich, wenn er an die angekündigten Zugstreichungen denkt, die von der Bahn für den Sommerfahrplan 2007 vorgesehen sind: Das sind politische Gründe, die zu diesen Einschnitten geführt haben, erklärte der Bempflinger Schultes seine Sicht der Dinge am Montagabend in der Sitzung des Gemeinderats.
Insgesamt sehen die Streichpläne der Bahn den Wegfall von 216 000 Zugkilometern auf dieser Strecke vor, die vor allem Pendler nach Stuttgart betreffen dürften: So fallen Frühzüge weg und etliche Verschiebungen von Ankunftszeiten werden für verpasste Anschlüsse sorgen. Wo das hinführen soll, ist mir schleierhaft, kommentierte Berndt Heidrich die Vorhaben der Bahn zur Streichung und Verlegung von Verbindungen auf der Strecke TübingenStuttgart.
Wie bereits berichtet sind von den Streichplänen der Bahn vor allem zahlreiche Verbindungen nach Stuttgart betroffen, was zu umfangreichen Protesten der Kommunen entlang der Strecke in der Bahnkonferenz am vergangenen Freitag geführt hatte. Keinen Zweifel ließ Heidrich indes an den Gründen, die zu dem Streichkonzert ausgerechnet auf dieser so stark genutzten Strecke geführt haben: Um die ländlichen Regionen des Landes nicht noch stärker vom Bahnverkehr abzuschneiden, hat man sich diesmal dazu entschlossen, bei uns den Rotstift anzusetzen.